Das Judoteam informiert und warnt!


Vorsicht vor zu überteuerten Kinderselbstverteidigungskursen und Versprechungen

 

Achten sie zunächst auf die Ausbildung:

Ein „ausgebildeter“ Trainer muss, damit er sich so nennen darf, zunächst eine Lizenz in einem dem DOSB angeschlossenen Fachverband erworben haben. Somit beweist man, dass ein offizieller Lehrgang besucht wurde. Die zu erwerbenden Lizenzen gliedern sich im Deutschen Sportbund grob wie folgt.

  • Fachübungsleiter/Trainer C
  • Trainer B
  • Trainer A
  • Diplom Trainer
  • Ausbildung zum Gewaltpräventionstrainer

Außerdem gibt es noch die Qualifikation als Diplomtrainer/Diplomsportwissenschaftler. Dies ist die höchste Ausbildung im Bereich des Sports und liefert einen universitären Abschluss. Natürlich kann jemand trotz einer fachlichen Qualifikation einen unsympathischen Eindruck hinterlassen. Unser Rat: Schauen Sie sich die verschiedenen Anbieter an, seien Sie kritisch und bleiben Sie dort, wo Sie sich am wohlsten fühlen.

Weitere Kriterien:

  • Gibt es eine feste Institution z.B. eine Sportschule / Verein, an der ein regelmäßiges Kursprogramm zu den Themen Selbstverteidigung-Selbstbehauptung angeboten wird?
  • Gibt es einen entsprechend strukturierten Kurs-Plan, welcher nach Alter, Entwicklungs- und Kenntnisstand gegliedert ist?
  • Gibt es Infomationsmaterialien zum theoretischen Hintergrund?
  • Beantwortet man Ihre Fragen ohne Umschweife?
  • Geht man auch auf individuelle Probleme ein?
  • Verspricht der Leiter utopische Erfolge, z.B. Verteidigungsfähigkeit nach kürzester Zeit? Am besten noch ganz mühelos! Gibt es die Möglichkeit, nach einem Kurs zusätzliche Übungsstunden beim Anbieter zu buchen, um z.B. bei Ausfall durch Krankheit die verpassten Inhalte nachzuholen?
  • Weicht der Anbieter auf Fragen nach seiner Qualifikation (DOSB oder sportspezifische Berufsausbildung wäre wichtig) aus?

Hier unterscheiden sich seriöse Anbieter von „Hobbykampfsportlern“, denn:

“Jedes System ist nur so gut wie derjenige, der es vertritt“

 

 

Judo-Team-Waldbach

Öffentlichkeitsreferent

Christian Kölsch / Marcel Küstner